Öffnungszeiten:
Mittwoch - Samstag 10 - 12, 13 - 17 Uhr / Sonntag 12 - 17 Uhr / Montag, Dienstag Ruhetag / sowie nach Vereinbarung
Eintrittspreise:
Erwachsene: 3,00 € / Kinder (6- 16 Jahre): 1,50 € / Familienkarte: 7,00 €
Gruppe ab 10 Personen - Erwachsene: 2,00 € / Kind: 1,00 €
Ein Besuch des Heimatmuseums "Knochenstampfe" Dorfchemnitz gehört zum Pflichtprogramm. Neben der alten wasserradbetriebenen Anlage zur Herstellung von Dünger sind das Zimmer zur traditionellen Strumpfwirkerei, die ornithologische Ausstellung und die Sammlung historischer Weihnachtsberge besonders sehenswert. Ein weiteres Zimmer ist dem bedeutendsten Sohn des Zwönitztales gewidmet: dem 1632 im Ort geborenen Samuel Freiherr von Pufendorf.
Das interessante Museum mit seinen idyllischen Außenanlagen ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wander- und Reisegruppen, steht aber auch bei Schulklassen hoch im Kurs. Schon die Gebäudehülle des ehemaligen Bauernhofs ist mit seinem Rautenfachwerk einmalig in Sachsen. Die Hauptattraktion des Museums ist das noch betriebsfähige wasserradgetriebene Stampfenwerk, mit dessen Hilfe Tierknochen zu Dünger zerkleinert wurden. Darüber hinaus beherbergt das Gebäude aber noch weitere Sehenswürdigkeiten. So findet man hier den ältesten erhaltenen altdeutschen Steinbackofen Sachsens, welcher bereits 1585 gebaut wurde. In mehreren Räumen können verschiedene thematische Ausstellungen besichtigt werden, die eng mit der Geschichte von Dorfchemnitz verbunden sind. Besonders zu erwähnen ist hierbei die Ausstellung zu Ehren von Samuel Freiherr von Pufendorf, dem bedeutendsten Sohn des Ortes. Er wurde 1632 in Dorfchemnitz geboren und erlangte als Rechtslehrer und Historiker Weltruhm auf den Gebieten des Natur- und des Völkerrechts.
Ein weiteres Juwel stellt die Weihnachtsbergsammlung mit einem der ältesten, funktionstüchtigen mechanischen Weihnachtsberg Sachsens dar. Das Herz eines jeden Bastlers schlägt höher, wenn die handgeschnitzten Figuren, allein durch Uhrwerke angetrieben, in der biblischen Landschaft ihre Kreise ziehen. (Aktueller Hinweis: Aus technischen Gründen ist die Weihnachtsbergsammlung bis auf Weiteres nur eingeschränkt zu besichtigen.) Eine historisch eingerichtete Strumpfwirkerstube gibt Einblick in die Entwicklung der Strumpfwirkerei, welche um 1900 im Ort die vorherrschende Heimindustrie war. Zu sehen sind die damals zur Herstellung benötigten Maschinen wie Handkulierstuhl und Kettelmaschine.
Das Museum ist außerdem für vielfältige und interessante Sonderausstellungen bekannt.
Tipp: Besuchen Sie auch das "Stampfencafé" gleich gegenüber dem Museum. Die aktuellen Öffnungstage und -zeiten finden Sie auf der Internetseite des "Freunde der Knochenstampfe e.V." oder im Veranstaltungskalender.